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Anlagen Tagebuch
14.11.2009 von Chneemann
Im Sommerurlaub 2007 in Dänemark überlegte ich mir eine kleinere Eisenbahnanlage von 2,80 x 1,60 Metern zu bauen. Dummerweise hatte ich natürlich gerade keine Gleisschablone dabei und begann freihand zu zeichnen.
Folgende Kriterien hatte ich mir vorher festgelegt:
-> Doppelgleisige Ringstrecke
-> Eingleisige Nebenstrecke
-> 4 spuriger Schattenbahnhof
-> Rangiermöglichkeit im Bahnhof
-> Industrieanlagen mit Rangiermöglichkeiten
-> Bahnbetriebswerk mit Lokschuppen
-> Digitale Loksteuerung
-> Epoche III und IV - Ca. 1965-75
Gleich der zweite Versuch gefiel mir so gut, dass ich beschloss ihn weiterzuverfolgen. Als nächstes fertigte ich einen farbigen Plan an und verliebte mich sofort in das Ergebnis.
Kaum zurück in Deutschland fing ich an die Anlage zu bauen.
Da ich dafür aber immer zu meinen Eltern fahren muss und der Dachboden immer noch nicht isoliert ist, dauert es natürlich länger als wenn ich es zu Hause machen würde. Aber ich habe ja auch genügend Zeit. Die Anlage muss irgendwann durch die 60x150 cm große Dachbodenluke meiner Eltern. Es hat also keinen Sinn mit der Landschaftsgestaltung anzufangen, wenn die Anlage eh wieder komplett zerlegt werden muss…
Es folgt das Tagebuch zu meiner Anlage. Lesen müsst ihr es von unten nach oben. Den neusten Bericht findet ihr immer ganz oben. |
In dem Bereich habe ich lange nichts mehr geschrieben. Das liegt daran, dass auch nicht mehr viel passiert ist. Der Vater brauchte den Platz auf dem Dachboden und ich habe immer noch keine größere Wohnung. Also habe ich die Anlage abgebaut und warte auf mehr Bauplatz.
In der Zwischenzeit habe ich mal wieder rumgesponnen und mir Pläne für die Zukunft erstellt.
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Da ich mit der Verkabelung ja ein Problem hatte, suchte ich in Foren nach Hilfe. In der Zwischenzeit habe ich schon mal mit den Bahnsteigen angefangen. Die mitgelieferten Steige des Bahnhofes musste ich leider mit entfernen, da sie für M-Gleise nicht hoch genug waren. Die neuen Steige werde ich aus Holz anfertigen und mit Straßenfarbe von Faller bearbeiten.
Da ich die Kreissäge nicht dabei hatte, habe ich erst mal nur den Bahnsteig direkt am Bahnhofsgebäude gemacht, da hier eh sehr viele Bögen und Winkel zu sägen waren. Nachdem ich ein paar Bilder geschossen hatte, habe ich die Steige ins Auto geladen mit mit nach Hause genommen. Bilder davon gibt es wenn ich weiter gebaut habe.
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Ich hatte wieder einmal nur 2 Stunden Zeit und diese wollte ich nutzen um die Verkabelung des automatischen Schattenbahnhofes weiter voran zu bringen. Zunächst fiel mir aber ein Fehler an der alten Verkabelung auf, welche ich überarbeiten musste. Im Anschluss zog ich einige Kabel und musste leider feststellen, dass sich nichts tat. Ich machte also einen manuellen Test mit analogem Trafo und einem Stellpult - und siehe da, es klappte. Die Kombination wie ich sie mir vorgestellt habe, lässt sich also nicht so einfach umsetzen. Da hier nicht weiter kam, bastelte ich mir noch schnell ein kleines Diorama.
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| | Nachdem ich im Urlaub wieder einiges über Modelleisenbahnen gelesen hatte, war meine Motivation natürlich wieder hoch. Allerdings ist es bei meinem vollen Terminkalender nicht immer einfach. Als ich dieses Mal vor der Anlange stand und meine V160 mit den Silberlingen aufstellte, ärgerte ich mich zum wiederholten Male, dass der Zug nicht ganz aufs Gleis passt, sondern in den Weichenbereich hineinragt. Also beschloss ich den gesamten Ring um ein 90 mm langes Gleisstück (Mä5107) zu erweitern. Um das umzusetzen muss ich ich natürlich den ganzen Kreis an 11 Stellen öffnen und ein Gleisstück einfügen. Zusätzlich musste ich dafür natürlich auch Rampen und Dämmmatten noch einmal überarbeiten und der Tag war somit gelaufen. |
| | Ich war mal wieder bei meinen Eltern und habe im Anschluss noch etwas Zeit auf dem Dachboden verbracht und weiter Kabel gezogen. Da ich als erstes meine automatische Schattenbahnhof-Steuerung auf Funktion testen möchte, habe ich auch dort mit den Weichen und Signalen angefangen. Den Signalen werde ich später den Mast entfernen, da ich unterirdisch nur die Funktion benötige. |
| | Heute habe ich mal wieder 2,5 Stunden unter der Anlage verbracht. Als ich mir mein Gewerkel vom letzten Mal so ansah, kam mir Zweifel, ob das mit der fliegenden Verkabelung so brauchbar ist. Spätestens als ich kurze Zeit später das erste Mal dran hängenblieb und einige Leitung zerlegte war die Sache entschieden. Die Kabel werden direkt in Kabelkanäle verfrachtet, die ich bereits vor ein paar Monaten gekauft hatte. Also habe ich erst mal Kanäle an die Gitter geschraubt und die einzelnen Gitter mit einem 10er Holzbohrer durchbohrt und so verbunden. Anschließend habe ich dann angefangen neu zu verkabeln. Angefangen habe ich erst mal mit dem Licht, also den gelben Steckern. Leider blieb mir nicht viel Zeit, bis es unter der Anlage zu dunkel wurde. Da war es aber auch schon 21:00 Uhr und es war eh Zeit zu gehen. Vorher habe ich aber noch schnell ein Foto geschossen. Leider ist an meiner Kamera ein Sensor kaputt. Mehr Qualität war da nicht drin :-/ |
26. April 2009 Im Moment habe ich echt viel um die Ohren. Die Modelleisenbahn ist dabei ein Hobby was auf der Strecke bleibt. Heute hatte ich endlich mal wieder 3 Stunden Zeit auf dem Dachboden zu werkeln. Oberste Priorität hat im Moment der halbautomatische Schattenbahnhof. Die Pläne sind gemacht und jetzt geht es an die Umsetzung. Um die Schaltung etwas zu vereinfachen werde ich Signale verwenden, die sich einfach über einen Schalter stellen lassen und dabei auch gleich die Stromversorgung auf einem Teilstück unterbrechen. Da sie zu hoch sind werde ich sie im späteren Verlauf noch absägen müssen. Mir geht es ja nur um die Elektronik und nicht um das Signal selber.
Weit gekommen bin ich in den drei Stunden aber leider nicht. Kabel ziehen dauert halt seine Zeit. Meinen Plan muss ich wohl auch noch mal überarbeiten. Würde ich mit dem normalen Kontaktgleis auch direkt die Weichen schalten kann es passieren, dass die letzen Wagen noch nicht über die Weiche waren und dann entgleisen. Hierfür brauche ich also eine zweite Kontaktstelle weiter vorne im Gleisbereich.
Bilder habe ich keine gemacht, da es noch nicht viel zu sehen gibt. Vielleicht beim nächsten Mal wieder.
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Dezember 2008 bis Ende Februar 2009 Auch wenn die Wetterfrösche bestimmt wieder vom wärmsten Winter aller Zeiten berichten, stieg die Temperatur nicht einmal über 7°C. Sogar die Mosel fror bei -17°C zu und Koblenz erlebte so lange liegenden Schnee wie seit Ewigkeiten nicht mehr. Da habe ich es auch vorgezogen lieber an der Homepage zu schrauben und genau diesen Artikel zu schreiben, als mir auf dem Dachboden alle Gliedmaßen abzufrieren. Zu Weihnachten gab es dann noch ein paar Wagons.  |
November 2008 Eigentlich war es schon ziemlich kalt auf dem Dachboden, aber ein bisschen wollte ich noch werkeln. Nach der Aktion im Oktober durfte ich ja wieder fast neu anfangen habe alle Schienen gleich auf das dünnen Styrodurbett gelegt. Die reduziert nicht nur die Lautstärke sondern gleicht auch Unebenheiten an Übergängen aus.
Anschließend begab ich mich an mein nächstes Projekt: „Automatischer Zugwechsel im Schattenbahnhof“
Da ich ja nicht mit automatischen Weichen arbeite, ist es nicht möglich automatisierte Abläufe im Bahnverkehr zu programmieren. Da bin ich als Stellwerksleiter permanent gefragt. Klar kann auf der Hauptstrecke immer ein Zug im Kreis fahren, während ich auf der Nebenstrecke unterwegs bin. Nun kam mir aber die Idee den Schattenbahnhof zu teil-automatisieren. Mittels Schaltern im Gleisbett müsste es meiner Meinung nach möglich sein einen automatischen Wechsel zweier Züge hinzubekommen. Wenn Zug1 sein Schattengleis befährt wird er gestoppt und schaltet dafür dem Zug2 den Weg frei. Kommt Zug2 wieder in den Schattenbereich, schickt er Zug1 wieder auf die Reise. So wird das Erscheinungsbild bunter und die Gleisstrecke wirkt länger. Leider kam ich nicht mehr in die praktische Phase, weil mich die Kälte vom Dachboden verdrängte. Irgendwann kommt halt die Grenze wo es zwar noch möglich ist, aber einfach keinen Spaß mehr macht…
Zum Geburtstag bekam ich dann die Märklin 29532 Startpackung mit BR86 Dampflok und Mobile-Station. Der Rest des Paketes ist für mich nur Beiwerk, aber die Mobile-Station und Dampflok einzeln zu kaufen wäre teurer gewesen.
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September 2008 In diesem Monat war die hintere Rampe dran. Hierfür musste ich allerdings erst mal die obere Ebene auflegen und zuschneiden, damit genug Platz für die Rampe ist. Außerdem stellte sich heraus, dass die im Mai verbauten Stützen jetzt nur teilweise ihre Funktion erfüllen konnten und außerdem manchmal auch im Weg standen. Da ist also eine Neuplanung fällig.
Die hintere Rampe baute ich durch die Erfahrung mit der vorderen Rampe fast ohne Verschnitt. Allerdings stellte sich bei den anschließenden Fahrtests heraus, dass nicht alle Lokomotiven in der Lage waren den Anstieg mit Anhängern zu bewältigen. Meine kleinen Dampfloks mit nur einem Antriebsrad blieben irgendwann durchdrehend auf der Strecke stehen. Dieses Problem sollte aber mit weiteren Haftreifen und damit mehr angetriebenen Rädern zu beheben sein. Als ich die Platte am Ende des Tages zurückschieben wollte, hörte ich ein gewaltiges Knacken und musste einen ersten Schaden an der Anlage hinnehmen. Die 6 Räder drehten sich unter dem Gewicht der Platte einfach zu langsam und rollten auch nicht genug. Das hatte dazu geführt, dass die Beine beim schieben der Anlage sehr großen Belastungen ausgesetzt waren. Das mittlere hintere Bein hatte nun den Dienst quittiert. Unten war die Rolle gebrochen und oben waren 2 Schrauben aus dem Holz gerissen. Für den Oktober stand also eine größere Reparatur auf dem Programm. Auch dieses Mal war ich irgendwie geizig mit Fotos...
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August 2008 Ende August war ich mal wieder bei meinen Eltern. Als Verstärkung für den Fuhrpark hatte ich eine BR78 im Gepäck. Mein eigentliches Projekt war allerdings die vordere Auffahrt auf die obere Ebene. Die Trasse verläuft in S-Form und soll trotzdem eine gleichmäßige Steigung aufweisen. Erschwerend kommt außerdem hinzu, dass die Rampe durch eine Brücke unterbrochen werden soll. Nach einigen Versuchen und etwas verschnittenem Holz war sie dann endlich fertig. Die Brücke habe ich allerdings nur locker eingesetzt, da die endgültige Lage noch nicht auf den Zentimeter genau feststeht. Bilder habe ich davon aber leider keine gemacht.
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Juli 2008 In diesem Monat war ich wohl gar nicht bei meinen Eltern. Dies ist sicherlich auch begründet durch unseren dreiwöchigen Urlaub in Dänemark :) |
April 2008 Anfang April konnte ich immer noch nicht schwer heben, bzw. fest greifen. Trotzdem begann ich mit dem zweiten Schritt der Anlage. Die Vorbereitungen waren abgeschlossen und der „richtige“ Bau konnte losgehen. Hierfür habe ich erstmal alle Schienen und Platten wieder vom Rahmen heruntergenommen und sortiert abgelegt. Angefangen habe ich dann mit der untersten Ebene, einer Kehrschleife unterhalb des Schattenbahnhofs. Ich war gespannt, ob die Züge die Steigung überhaupt schaffen, da ich mich sicherlich an der Grenze des machbaren bewegen würde. Die Sorge stellte sich aber als unbegründet heraus. Die Züge schafften es auch mit einigen Anhängern problemlos hinunter und auch wieder rauf. Allerdings kippten sie etwas über den Knick zur eigentlichen Platte. Hier musste ich mir noch Gedanken machen, wie ich den Übergang etwas ruhiger hinbekomme. Da mein Fuhrpark in den letzten Monaten stark gewachsen war und ich weiteres Rollmaterial in Planung hatte, wünschte ich mir etwas mehr Stellplatz auf der Anlage. Da am Schattenbahnhof nichts mehr zu machen war, plante ich nun die Kehrschleife zu erweitern um weitere Gleise unterzubekommen. Die einzige Möglichkeit war eine Art unterirdischer Kopfbahnhof mit 3 Gleisen direkt unterhalb des eigentlichen Bahnhofs. Da dort aber auch alle Kabel für die Stellpulte ankommen, fehlte es mir etwas an der benötigten Höhe. Als Lösung kam ich auf die Kunststoffgleise von Märklin, die kein eigenes Gleisbett haben und damit flacher sind. Dank Ebay war ich wenige Wochen später im Besitz der nötigen Gleise und baute mir 3 weitere Abstellgleise. Damit ich den Überblick behalten kann, welche Gleise besetzt sind, habe ich mir 2 Gucklöcher von der Größe einer CD-Hülle in den Rahmen geschnitten.
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September, Oktober 2007 In meinen Unterlagen finde ich leider keine Bilder zu diesen zwei Monaten.
Bedingt durch einen Sturz beim Radfahren, bei dem ich mir das Handgelenk verletzt hatte, konnte ich nicht praktisch arbeiten. Allerdings meine ich mich zu erinnern, dass ich in diesen Monaten 2 meiner Lokomotiven auf digitalen Antrieb umrüsten lies. Ich hatte mir im Vorfeld schon Gedanken über die Loksteuerung gemacht. Meine alte Anlage hatte ich in 4 Stromkreise unterteilt, die ich mit 4 Trafos bediente. Da ich kein Blocksystem hatte, konnte ich immer noch 1 Zug in jedem Stromkreis bewegen.
Da ich auf der neuen Anlage über alle Gleise des Bahnhofes rangieren will, beschloss ich von Analog auf Digital umzusteigen. Leider konnte ich meine 8 alten Lokomotiven dann nicht mehr weiter betreiben. Da ich aber eh nur 2 Loks hatte, die in meine Epoche passen, ließ ich meine BR003 und meine BR74 mit Mfx-Dekodern ausstatten. Meine BR212 war leider in keinem guten Zustand, daher unterließ ich hier den Umbau. Meine BR151 würde mit etwas gutem Willen zwar passen, aber zu dem Zeitpunkt hatte ich noch keine Oberleitung geplant.
Fest stand für mich zu diesem Zeitpunkt aber auch schon, dass ich nur teildigitalisiert fahren möchte. Eine volldigitale Anlage benötigt zu wenige Eingriffe und das eigentliche Spielen kommt zu kurz. Aus diesem Grund beschloss ich zwar die Lokomotiven digital zu steuern aber die Weichen traditionell über Schaltpulte zu schalten. |
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